Auf Grund der NÖ. Kommunalstrukturverbesserungsgesetze beschlossen nachstehende Gemeinden die freiwillige Vereinigung zur Gemeinde Waidhofen an der Thaya - Land.
Am 30. August 1970 fasste der Gemeinderat von Brunn unter Vorsitz des Bürgermeisters Alois Scheidl den einstimmigen Beschluss, der freiwilligen Vereinigung der Gemeinden Brunn, Buchbach und Vestenpoppen zur Gemeinde Waidhofen an der Thaya - Land zuzustimmen.
Am 3. September 1970 beschloss der Gemeinderat der Gemeinde Kainraths unter Vorsitz von Bürgermeister Johann Loidolt einstimmig den freiwilligen Zusammenschluss der Gemeinden Kainraths, Brunn, Buchbach und Vestenpoppen zur Gemeinde Waidhofen/Th.- Land.
Am 4. September 1970 beschloss der Gemeinderat der Gemeinde Vestenpoppen unter Vorsitz von Bürgermeister Franz Groß einstimmig den freiwilligen Zusammenschluss der Gemeinden Vestenpoppen, Brunn, Buchbach und Kainraths zur Gemeinde Waidhofen an der Thaya - Land.
Am 4. Sept. 1970 beschloss der Gemeinderat der Gemeinde Buchbach unter Vorsitz von Bgm. Mölzer Karl einstimmig den freiwilligen Zusammenschluss der Gemeinden Vestenpoppen, Brunn, Buchbach und Kainraths zur Gemeinde Waidhofen/Th.-Land.
Durch diese Beschlüsse der Gemeinderäte wurde Waidhofen an der Thaya - Land zur Realität.
Die Stadtgemeinde Waidhofen/Th. hatte schon in der Sitzung des Gemeinderates am 30.11.1969 für den Fall der Gründung einer Gemeinde Waidhofen/Th.- Land zugesagt, Diensträume und dergleichen im Rathaus Waidhofen/Th. zur Verfügung zu stellen. So war es auch, dass im Erdgeschoß des Rathauses ein Raum mit ca. 25 m2 für die Gemeinde Waidhofen/Th.- Land zur Verfügung gestellt wurde.
Im Mai finanzierte die Raiffeisenbank Waidhofen/Th. der Gemeinde eine Büroschreibmaschine, die auch derzeit (1992) neben dem Computer und einer elektronischen Typenradschreimaschine noch in Betrieb steht.
Am 25. Nov. 1971 wurde bereits der Beschluß gefaßt, daß die für den außerordentlichen Haushalt zur Verfügung stehenden Finanzmittel auf die Katastralgemeinden nach Einwohnerzahl und Fläche aufgeteilt werden sollen.
Im Jahr 1971 wurden 27 Kinder geboren und 11 Gemeindebürger verstarben.
Mit Beginn des Schuljahres 1972/73 wurde in Österreich die Schülerfreifahrt eingeführt. Damit erhielten auch die Orte Brunn, Buchbach, Vestenpoppen und Wohlfahrts eine Autobusverbindung für den Schülertransport. Die Errichtung von Wartehäuschen in Brunn und Buchbach wurde beschlossen.
In Vestenpoppen wurde 1972 der Ortsgraben verrohrt.
Die damalige Thayabrücke zwischen Vestenpoppen und Wohlfahrts hatte eine Betonfahrbahn. Diese wurde 1974 durch eine Holzkonstruktion ersetzt um die Tragkraft der Brücke von 3 t auf 9 t zu erhöhen und den Schülertransport mit Bussen im Schülergelegenheitsverkehr zu ermöglichen. Der Bürgermeister beantragte die Errichtung einer neuen Brücke um einen Linienverkehr aufnehmen zu können.
Am 6.3.1975 fand die Gemeinderatswahl statt. Auf Grund einer Änderung der Gemeindeordnung wurde die Mandatszahl von 17 auf 19 erhöht. Die ÖVP erreichte 17 Mandate, die SPÖ 2.
Mit 1.7.1975 wurde der Absolvent der Handelsschule Waidhofen/Th. Hermann Scharf aus Eschenau in den Kanzleidienst aufgenommen. Gleichzeitig wurde die Dienstzeit von Frau Loidolt Isabella einvernehmlich von halbtags auf Dienstag und Donnerstag Vormittag reduziert. Gemeinderat Karl Loidolt legte sein Amt als ehrenamtlicher Kassenverwalter zurück.
Das Projekt wurde Regenwasserableitung in Götzweis wurde in Auftrag gegeben.
1976 wurde mit dem Bau des eingruppigen Kindergartens begonnen und der Rohbau fertiggestellt.
Am 3.8.1976 fasste der Gemeinderat den einstimmigen Beschluss an die anlässlich der Gemeindezusammenlegung ausgeschiedenen Bürgermeister und Vizebürgermeister Ehrengaben in Höhe von je S 5.000,-- bis S 10.000 (gestaffelt nach Dienstzeit) zu überreichen.
In derselben Sitzung wurde die Verordnung über die Bezüge der Mitglieder des Gemeinderates und der Ortsvorsteher beschlossen. In dieser Verordnung wurden die Entschädigungen der Funktionäre in einem Prozentsatz, abhängig von einem bestimmten Dienstbezug eines Gemeindebeamten, festgelegt. Das hatte zum Vorteil, dass auch die Entschädigungen der Gemeindefunktionäre jährlich um den gleichen Prozentsatz angehoben werden, wie die der Gemeindebeamten.
1977 wurden in den Kapellen in Wiederfeld und Vestenpoppen elektrische Läutwerke montiert. In Vestenpoppen wurde auch eine neue Glocke, die durch Spenden der Ortsbevölkerung von Vestenpoppen und Wohlfahrts finanziert wurde, angeschafft.
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